Kommentare zu: Wenn der Partner krank wird https://www.beziehungspraxis.de/beziehungsvoll/wenn-der-partner-krank-wird/ Sat, 16 Feb 2019 23:50:35 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 Von: Constanze https://www.beziehungspraxis.de/beziehungsvoll/wenn-der-partner-krank-wird/#comment-767 Sat, 16 Feb 2019 23:50:35 +0000 https://www.beziehungspraxis.de/beziehungsvoll/?p=4255#comment-767 Hallo, ich habe ein ähnliches Thema. Es läuft schon 10 Jahre das Mein partner krank ist, von arzt zu arzt geht und es eine Diagnose nach der anderen gibt, aber leider nie eine lösung zum problem. Ich hatte im letzten jahr meinen „ausbruch“ . Ich hab jemand anders kennen gelernt und mich verliebt. Leider hat mich das schlechte gewissen meinem partner gegenüber aufgefressen und ich bin im altagstrott wieder drin. Ich nenn es mal krankenhaustourismus – wieder eine neue diagnose wieder keine lösung in sicht aber viele professoren kennen gelernt. Ich kann meine neue liebe nicht vergessen, wir sehen uns fast jeden tag, und ich hol mir dabei die kraft die ich brauche um zu hause zu funktionen. Ich weiss selbst das geht auf dauer nicht gut. Aktuell hab ich nur keine lösung dafür. Vielleicht hat jemand ähnliche erfahrung gemacht und kann mir tipps geben um aus dem teufelskreis schechtes gewissen heraus zu kommen. Vielen dank und lg conschi

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Von: Andrea Bräu https://www.beziehungspraxis.de/beziehungsvoll/wenn-der-partner-krank-wird/#comment-741 Wed, 10 Oct 2018 18:08:57 +0000 https://www.beziehungspraxis.de/beziehungsvoll/?p=4255#comment-741 Als Antwort auf Sue.

Liebe Sue,

nun möchte ich Dir sehr herzlich für Deinen wertvollen Beitrag danken und die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Je bekannter mein Blog wird, desto mehr Menschen diskutieren dann eines Tages mit:-). Spannend ist, dass es bei Euch scheinbar wie beschrieben im Artikel läuft: die Krankheit wird als Mittel zum Zweck eingesetzt, wenn ich es richtig verstanden habe und schon sind wir dabei zu unterscheiden, ob jemand überhaupt nach Veränderung strebt oder es sich in seiner Opferposition bequem gemacht hat und ich denke, das ist ein Riesenunterschied, wie der gesunde Partner dann mit dem Kranken umgeht. Als „Waffe“ eingesetzt, kann es kein Mitgefühl geben, zumindest kein echtes und Emotionen wie Wut, Ärger und sogar Verachtung sind immer die Folge. Hier ist guter Rat teuer. Dennoch ist zu Bedenken, dass wir nur ein Leben haben (mit großer Wahrscheinlichkeit) und dies uns entsprechend auch leben sollten. Damit meine ich nicht mit einer egoistischen Haltung durchs Leben zu schreiten, aber es ist auch ein Akt der Selbstfürsorge und Eigenverantwortung Grenzen zu setzen, wo sie notwendig sind. In meinen Augen ist dies ein Muss, eine Notwendigkeit.

In diesem Sinne grüßt Dich herzlich,

Andrea

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Von: Sue https://www.beziehungspraxis.de/beziehungsvoll/wenn-der-partner-krank-wird/#comment-740 Fri, 28 Sep 2018 15:59:29 +0000 https://www.beziehungspraxis.de/beziehungsvoll/?p=4255#comment-740 Liebe Andrea
danke für diesen Beitrag – wie ich finde – ein sehr wichtiges Thema.
Ich bin nach über 10 Jahren operiertem Rücken inklusive 2 bis 3 x Migräne pro Woche bei meinem Mann aus der Bahn geworfen worden. 2015 bin ich regelmässig weinend zusammengebrochen, habe selbst Probleme mit dem Rücken bekommen. Gleichzeitig haben bei mir die Wechseljahre angefangen und ich wusste oft nicht mehr, wie ich weitermachen soll. Ich versuche mich seit einigen Monaten besser abzugrenzen. Seine Migräne nicht mehr als meine Migräne zu sehen. Ich kann seinen Schmerz nicht tragen und ich kann ihn auch nicht lösen. Trotz der Abgrenzung oder vielleicht gerade deswegen fühle ich eine grössere Kluft zwischen uns denn je und weiss nicht, wie ich wieder näher kommen kann. Die Migräne geht mir auf die Nerven und ich ertappe mich dabei, wie ich denke „na bravo und wieder ist ein Samstag gelaufen…“ – ich bade in Selbstmitleid, weil dadurch auch mein Tag im Eimer ist und habe gleich nach diesem Gedanken wieder ein schlechtes Gewissen, weil es mir ja gut geht… es ist ein Teufelskreis. Wenn wir uns wegen irgendetwas in die Haare gerate oder eine heftigere Diskussion haben, hat er danach garantiert einen Migräneschub – klar was ich dann denke, oder? Ich fühle mich elend und bin noch wütender. Es würde mich sehr freuen, wenn sich jemand auch dazu äussern würde. Jemand, der etwas ähnliches kennt. liebe Grüsse Sue

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